baulibs – Spektroskopische Laseranalyse von Baustoffen

Für eine erfolgreiche Zustandsbewertung von Bauwerken und Bauteilen sind verlässliche Daten aus Bauwerksuntersuchungen unabdingbar. Ein hervorragendes Werkzeug für die innovative Diagnose durch instrumentelle chemische Analytik stellt das Verfahren der Laser- Induzierten Breakdown Spektroskopie dar.

Die chemische Analyse erfolgt direkt an der optisch zugänglichen Oberfläche der Probe. Eine kosten- und zeitintensive Probenvorbereitung entfällt weitgehend. Mit dem Verfahren lässt sich die Verteilung und das Eindringverhalten von schädigenden Substanzen im mm-Raster darstellen. Die Ergebnisse liegen direkt nach der Messung vor. Es ist die Trennung von Bindemittelmatrix und Gesteinskörnung möglich und damit die Ermittlung der Elementgehalte bezogen auf den Zement.

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Die kostengünstige und schnelle Analyse ermöglicht eine umfassende Untersuchung geschädigter Bauwerke und liefert dem fachkundigen Planer die Grundlage zur Entwicklung der optimalen Instandsetzungsstrategie. Durch die hohe Ortsauflösung bei der Bestimmung von Eindringprofilen sind fundierte Lebensdauer-Prognosen möglich. Der Einsatz eines mobilen LIBS-Gerätes für die Untersuchung vor Ort, ermöglicht die effektive Einsatzplanung beim Abtragen geschädigter Bereiche und eine Qualitätsüberwachung von Instandsetzungsmaßnahmen.

An der BAM wird das Verfahren seit mehr als 10 Jahren zur Untersuchung von Baustoffen im Labor entwickelt. Die detaillierte Erfassung von Chlor-Eindringprofilen zur Bewertung der Schädigung von Stahlbetonbauwerken durch Bewehrungskorrosion sowie die Untersuchungen von Schädigungen durch biogene Schwefelsäure bilden nur ausgesuchte Schwerpunkte vielfältiger Diagnosemöglichkeiten. Eine weitere Anwendung ist die Untersuchung der chemischen und physikalischen Transportprozesse durch Visualisierung der Ionenverteilung bei nachträglich eindringenden Lösungen (Tausalze, Säuren, Laugen).

Die chemische Analyse erfolgt direkt an der optisch zugänglichen Oberfläche der Probe.

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